Samstag, 25. September 2010

Sued-Goa - eine gute Entscheidung!




Unseren Vorsatz nicht mit dem Taxi, sondern mit dem Zug zum Hauptbahnhof in Mumbai zu fahren, konnten wir nicht umsetzen, da wir zum einen nicht gerafft haben, wie das mit dem Zugfahren funktioniert und weil wir dem Taxifahrer schon zugesagt hatten. Es gab also noch einen Hoellenritt, bei dem auch noch mein (Jenni) Rucksack auf dem Dach mitfahren musste. Aber "no problem", war ja mit nem Halstuch auf einer Seite festgebunden. Ist zum Glueck gut gegangen und wir sind heil am Bahnhof angelangt. Dort wartete das naechste Problem, der Zug sollte auf einer grossen Anzeige stehen, von der wir auch das Gleis ablesen sollten, das tat er natuerlich nicht. Nachdem wir den kompletten Bahnhof befragt haben und uns jeder kannte, gab es einen sehr hilfsbereiten Menschen, der Ahnung hatte und uns zum richtigen Gleis fuehrte. Er moechte nun auch gerne mal nach Deutschland kommen :) Dort sassen wir dann noch einige Zeit rum und dann folgte das naechste Problem; wo ist unser reserviertes Bett? Zum Glueck lernten wir die ersten Backpacker kennen (auch welche aus Deutschland), die Bescheid wussten. Die NAcht war nicht gerade ruhig im Zug, weil auch diese genausoviel hupen, wie die Autos hier, aber in Ordnung. Mit 2 Stunden Verspaetung und vieeel Hunger kamen wir Nachmittags in Thivim an. Dort trafen wir gleich drei Jungs, die in den gleichen Ort wollten wie wir und so konnten wir uns ein Taxi zu fuenft teilen... war sehr gemuetlich.
Calangute war dann im Gegensatz zu Mumbai das Paradies und auch unser Hotel war recht nobel, mit Pool und Fruehstueck. Leider stellten wir schnell fest, dass auch hier keine Ruhe zu finden ist, da man alle 5 min. spaetestens von einem Strandverkaeufer angesprochen wurde, die sehr aufdringlich sein koennen. Einen Tag besuchten wir also in Anjuna den "Hippiemarkt", der extrem anstrengend war, weil die Verkaufer einen fast zwangen etwas zu kaufen. Was wir natuerlich auch taten :) Am folgenden Tag liehen wir uns ein Motorrad aus und sind damit zum neachstgelegenen Strand, aber auch dieser war nicht berauschend. Dafuer war die Motorradtour sehr cool. Wir erlebten dort ausserdem abends ein religioeses Fest, bei dem viele Menschen tanzten und Boeller gezuendet wurden. Wir nutzten die Gelegenheit uns durch die zahlreichen Kochstaende zu probieren... noch eine gute Entscheidung!!
Nach drei Naechten machten wir uns gestern auf den Weg weiter in den Sueden von Goa. Um Geld zu sparen sind wir mit Bus und Bahn gekommen, was gute 8 Stunden gedauert hat, also quasi den ganzen Tag, dafuer aber unschlagbar billig war.150 km, acht stunden fuer zwei euro. Dafuer mussten wir fuenf mal umsteigen, haben aber so eine Mengen gesehen :-)
Ganz bis zum geplanten Ziel haben wir es jedoch nicht geschafft da wir die reisezeit hier in Indien unterschaetzt haben. Uns gefaellt es hier aber ganz gut und so bleieben wir einfach in Palolem. Auch eine nette und billige Unterkunft haben wir schnell gefunden, leider ist das Bett sehr klein. Aber so ist es wenigstens noch waermer ;-)
Zufaellig haben wir heute am Strand die drei Jungs aus dem Taxi wiedergetroffen, Indien ist also doch klein.. Da morgen Sonntag ist und die Ticketschalter am Bahnhof geschlossen haben reisen wir erst Montag weiter in den Sueden. (Es gibt zwar manchmal auch Ticketautomaten aber fuer uns nicht zu verstehen)
Mitlerweile haben wir auch das Gefuehl uns an das scharfe Essen zu gewoehnen :-)

8 Kommentare:

  1. Ich bin stolz auf euch!!! Die ersten Hürden sind genommem. Wenn das essen dort anfängt lecker zu schmecken, dann macht die Reise erst richtig Spass.
    Bis bald Muttchen

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  2. hey ihr lieben,
    schön das es anscheinend doch schöne ecken in indien gibt. vllt gewöhnt ihr euch neben dem scharfen essen ja auch bald ans reisen in indien, bzw. ans taxi fahren:D klingt ja sehr abenteuerlich;)

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  3. hallo ihr beiden asiatinen.
    haben eure bilder gesehen auch das mit dem motorad.
    hoffentlich kommt ihr mit den verkersregeln gut zurecht!
    passt gut auf euch auf.
    weiterhin eine gute zeit.
    liebe grüße oma und opa

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  4. Bearbeiten ellis lev hat gesagt...
    Das sieht doch jetzt schon viel besser aus. Hier ein Sinn-Spruch aus Indien: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Stammt wirklich aus Indien, haben wir recherchiert. Noch eine Frage, welcher Motorrad-Typ war das. Wir sind echt stolz auf Euch.
    Mama und Papa

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  5. Yamaha FZS (indische Version)
    steht doch drauf ;-)

    150cc luftgekühlt; mit 14Ps
    Modelljahr 2009

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  6. Also Mädels,

    ist das nicht zu gefährlich - ganz ohne Halstuch auf dem Mopet ? ;-)

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  7. Aha, Marcus hat es schon beantwortet, ich war eh viel zu beschaeftigt mit Linksfahren :)
    Die Schutzbekleidung haben wir natuerlich nach dem Foto angezogen (so wie alle Inder).
    Das Essen schmeckt tatsaechlich gut, auch wenn es manchmal versteandigungsprobleme gibt. Gestern habe ich eine "Coke" bestellt und einen Eiskaffee bekommen. War aber auch lecker!

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