Sonntag, 24. Oktober 2010

Fotos Mumbai, Diu, Jodhpur, Jaipur





Die Fahrt von Diu nach Jodhpur war, wie erwartet, sehr anstrengend, aber wir haben es geschafft und es hat sich gelohnt. Jodhpur ist sehr schoen. (Das sind die Bilder mit den blauen Haeusern) Zuvor sind noch ein paar Bilder von Mumbai und Diu dabei (Strandbilder).
Aktuell sind wir in Jaipur und haben heute den Palast der Winde besichtigt, in dem sich die Frauen der Maharatshahs unbemerkt aufhalten und auf die Strasse sehen konnten. Morgen fahren wir nach Agra und Dienstag steht dann auch die Besichtigung des Taj Mahal an, leider heisst es dann auch bald Abschied nehmen von Judith, die Mittwochnacht wieder nach Deutschland fliegt.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Namaste!

Oh, es ist schon wieder soviel passiert seit dem letzten Eintrag. Die Bilder von Hampi sind ja bereits bei den anderen Bildern dabei, das sind die mit den vielen Steinen. Hampi war tatsaechlich super schoen und bisher unser Indien-Highlight! Die Landschaft mit diesen Felsformationen ist einfach toll und es gibt unendlich viele Tempel und heilige Figuren. Diese haben wir auf einer Fahrradtour mir Kali unserem Guide erkundet. Wir waren ein lustige europaeische Runde aus 2 Schweden, 2 Spaniern, 2 Franzosen und 2 Deutsche :) Unser Kali war ziemlich super und wir haben viel ueber den Hinduiusmus erfahren, ist ja ein ganz schoen verwirrende Religion mit den ganzen Goettern (Ganesh, Shiva, Laxshmi, Vishnu, Rama...). Der Kali hat in Hampi eine Hilfsorganisation fuer Kinder gegruendet (Childrens Trust) und wir konnten uns auch das Haus ansehen, dass als Anlaufstelle fuer arme Kinder dient. Es besteht auch die Moeglichkeit ein Kind zu unterstuetzen, das kostet 160Euro im Jahr und das Kind hat die Moeglichkeit zur Schule zu gehen, bekommt Essen, Kleidung und medizinische Versorgung. Also wie man schon merkt, wir sind sehr angetan :)
Mit dem Nachtbus ging es dann zurueck nach Mumbai, voellig verstaubt von den dreckigen Strassen und durchgeruettelt kamen wir in der Metropole wieder an, die uns diesmal nicht halb so schlimm vorkam. Allerdings hatten wir diesmal auch ein besseres Hotel, in einer besseren Gegend. Erschoepft von der Reise erwarteten wir am folgenden Tag mit grosser Aufregung Judith, die gegen 11 Uhr am Hotel ankam.
Da Judith haerter im Nehmen ist, als wir ;) konnten wir direkt wieder los und haben Mumbai besichtigt bzw. einen ganz kleinen Teil, in dem wir tatsaechlich einen Supermarkt gefunden haben, der Hit! Insgesamt hatten wir alle nur einen zusammenfassenden Eindruck von Mumbai: GROSS. Die Stadt ist gigantisch und ich weiss nicht, wie man sich dort zurechtfinden kann. Am folgenden Tag sind wir dann ins Touristenviertel und haben das Gate of India besichtigt, das Taj Mahal Hotel und eine Bootsrundfahrt gemacht und wir waren natuerlich shoppen. Toll war, dass wir am Abend eine Kneipe entdeckt haben, die man so auch in Europa haette finden koennen. Dort gab es Bier, Musik und leckeres Essen (und fast nur europaeische Gaeste). Unser Zug nach Ahmedabad ging dann am naechsten Tag sehr frueh morgens um 6.30Uhr und war voellig ueberfuellt, ausserdem wurde es immer heisser und die Fahrt war dementsprechend anstrengend. Katharina hatte auch noch das Pech neben einem streng glaeubigen Moslem zu sitzen, der sich neben sie setzen wollte, weil sie eine kurze Hose an hatte.. nachmittags kamen wir dann in Ahmedabad an und beschlossen gleich den Nachtzug nach Veraval (bzw Diu) zu nehmen. Wir verbrachten also ein paar Stunden in dieser total vollen und chaotischen Stadt in der wir noch eine Moschee besichtigten und fuhren die Nacht weiter. Voellig kaputt mussten wir dann noch von Veraval 3 Stunden mit dem Bus nach Diu fahren. Das ist eine kleine Insel im Staat Gujarat mit schoenen Straenden. Leider ist ueberall Alkoholverbot, ausser hier in Did, weshalb viele indische Touristen die Chance nutzen, um sich zu betrinken. Auch mit dem "im Meer baden" hatten wir schlechte Karten, weil wir immer wieder weggeschickt wurden, weil Maenner dort im Wasser waren. Das sind also auch die sehr gewoehnungsbeduerftigen und fuer uns schwer zu akzeptierenden Seiten von Indien; Frauen zaehlen hier nicht viel und haben auch kein Recht sich zu vergnuegen. Es sind immer Maennergruppen die in den Urlaub fahren, schwimmen gehen und trinken. Nun ja, heute Abend treten wir die Rueckreise nach Ahmedabad an und von dort nehmen wir einen Zug nach Jodhpur, wo wir am Nachmittag ankommen. Jodhpur liegt bereits in Rajasthan und ist sehr trocken und heiss, weil die Wueste gleich um die Ecke ist.
Wir gehen jetzt noch was kuehles trinken und machen uns dann mit dem Bus wieder 3 Stunden auf den Weg nach Veraval.

Bis bald,
Jenni und Katharina

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Ab in den Sueden und ab ins Gruene!!! + Hampi-Bilder



(Fotos sind durcheinander)


Bevor wir Goa mit dem Zug Richtung Bangalore verlassen wollten, machten wir zuvor einen Stopp in Margaon, weil unser Nachtzug erst um 20Uhr startete. Die Zeit nutzten wir aber "sinnvoll", indem wir die Post gesucht und gefunden haben, dann aber unser "Paket" noch auf dem oertlichen Markt einnaehen lassen mussten. Dies wiederum dauerte eine ganze Weile, weil wir von einem Geschaeft zum naechsten geschickt wurden. Schliesslich erbarmte sich ein netter Schneider und naehte unsere Geschenke fuer Deutschland in einen weissen Sack ein. Warum das so sein muss, wissen wir nicht. Im Postschalter am Folgetag in Bangalore stand dann auch ein Mann neben uns mit einem voellig normalen Paeckchen... wie auch immer, es wurde auf jeden Fall angenommen und ist doch tatsaechlich gestern in den elterlichen Wohnzimmern angekommen, womit wir nicht wirklich gerechnet hatten.
Auf der Zugfahrt nach Bangalore schliefen wir in einem 8er Abteil, falls man das so nennen kann, mit ausschliesslich Maennern. Einer von denen war ein christlicher Priester, der sich viel mit uns unterhielt, was sehr spannend war, allerdings fand er uns nicht mehr ganz so sympathisch, als wir sagten, dass man in Deutschland nicht so regelmaessig zur Kirche geht. Das sagen wir demnaechst nicht mehr, haben wir beschlossen :) Hilfsbereit war er trotzdem und er begleitete uns vom Bangalore Aussenstadtviertel ins Zentrum. Aehnliche Erfahrungen haben wir beim Busfahren gemacht, auch dort wurden wir oft an die Hand genommen, was einerseits natuerlich sehr nett ist, andererseits werden wir auch etwas entmuendigt und Entscheidungen fuer uns, ohne uns getroffen.
In Bangalore suchten wir dann den sogenannten Cubbon Park, was sich als ausgedehnter Stadtspaziergang erwies und auch der Park war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Fuer indische Verhaeltnisse war er allerdings der Hit und Bangalore ist im Vergleich tatsaechlich sauberer und gruener, als andere Grossstaedte (trotzdem kein Vergleich zu Europa).
Am naechsten Tag ging es als Zwischenstation nochmal weiter nach Mysore, wo wir auch gerade wieder pausieren. Nach einer unruhigen Nacht in Hotel, Dank Kakerlaken und Kopfschmerzen Deluxe, haben wir den Bus zum Bandipur Nationalpark genommen. Der Busfahrer schmiss uns irgendwo raus und wir waren verwirrt. Nach vielen weiteren Verwirrungen und Befragungen und viel Warten, hat uns dann ein LKW-Fahrer wieder ein Stueck zurueck zu einer Lodge gefahren. Diese kostete fuer die hiesigen Verhaeltnisse ein kleines Vermoegen (70Euro pro Person), was sich aber lohnte, da zwei Safaris und alle Mahlzeiten inklusive waren. Ausserdem war das Hotel eine echt Wohltat nach dem Kakerlaken-Paradies. Um kurz vor Vier haben wir eingecheckt und um halb Fuenf sassen wir auch schon im Jeep auf Safari. Unser indischer Mitfahrer gab sich erst nach einer laengeren Zeit als Guide zu erkennen. Und es geschah etwas, womit wir nicht gerechnet haetten, wir haben einen echten, lebenden Tiger gesehen :-) (Videos und Fotos folgen selbstverstaendlich) Auch die Elefanten und Wasserbueffel waren total spannend. Zum Abschluss gab es ein Kingfisher am Feuer. Wobei wir gestern gelernt haben, dass Kingfisher nicht nur ein Bier sondern auch ein blauer Vogel ist, wie passend.
Von Bandipur fuhren wir gute 6 Stunden mit dem Bus weiter nach Ooty in den Bergen. Dort verbrachten wir das Wochenende bei eher regnerischem und kaltem Wetter. Sonntag machten wir uns dann aber doch zu einem Ausflug zu den "sehenswerten" Wasserfaellen auf, die sich als eher trocken herausstellten. Lustig war allerdings, dass wir dort mit gefuehlten 50 Indern eine Fotosession hatten, weil zwei, weisse Maedchen scheinbar spannender sind, als die trockenen Wasserfaelle. Wir kamen also kaum zwei Meter weiter und mussten wieder posieren. Irgendwann wurde das ganze doch etwas nervig, aber irgendwie auch lustig.
Die Auszeit tat uns alos ganz gut und so ging es Montag einigermassen entspannt zum zweiten Nationalpark nach Nagarhole. Wieder eine teure Lodge, diesmal aber nicht ganz so super. Es gab auch keine Tiger zu sehen, ausserdem war die Dusche kalt und Alkoholverbot... kein Wunder also, dass wir heute wieder zurueck nach Mysore gefahren sind. Hier uebernachten wir wieder nur einmal, um morgen nach Hampi aufzubrechen, was eine sehr schoene Stadt mit alten Tempeln sein soll. Dort muessen wir dann auch mal wieder einen "Waschstopp" einlegen, weil unsere Klamotten mal wieder etwas mueffeln. Wir befinden uns dann schon wieder auf den Weg nach Norden, weil wir naechsten Dienstag in Mumbai sein muessen, um Mittwoch die Judith empfangen zu koennen. Wir Drei reisen dann nach Gujarat und Rajasthan... davon dann bald mehr!

Liebe Gruesse,
Katha und Jenni

P.S.: Katha wollte heute uebrigens ein Kaffee werden... kleine Englischschwierigkeiten begleiten uns weiterhin :)